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Dieses Instrument hat seine Eigenheiten, wie die Violine die ihren. Wenn auch das Clavecin seine Töne nicht anschwellen lassen kann und ihm die schnelle Wiederholung des selben Tones nicht sonderlich zugute kommt, so hat es dafür andere Vorzüge: Präzision, Klarheit, Glanz und großen Tonumfang. ... Ein schönes Spiel hängt weitaus mehr von Geschmeidigkeit und einer großen Freiheit und Beweglichkeit der Finger ab, als von Kraft ... die Hände der Frauen sind dafür im allgemeinen besser geeignet.
Francois Couperin |
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Unter all den Instrumenten, die heutzutage in Gebrauch sind, gibt es ... kein so vollkommenes wie das Cembalo, da kein anderes so viele Vorteile zugleich hat. Es enthält den gesamten Tonumfang der Musik, von dem die anderen Instrumente nur einen Teil haben. Man kann darauf alle Stimmen gleichzeitig spielen und jederzeit eine perfekte Harmonie hervorbringen. Es hält seine Stimmung sehr lange.
Michel de Saint-Lambert |
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Es ist mit großer Leichtigkeit zu spielen, ermüdet den Spieler kaum und erfordert nicht wie einige andere Instrumente eine gezwungene Körperhaltung ... Das ist es, wodurch es so in Mode gekommen ist, dass alle Personen von Rang es jetzt zu spielen wünschen.
Michel de Saint-Lambert |
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Das Cembalo ist ohne Zweifel das nützlichste, umfangreichste und notwendigste Musikinstrument, und jenes, dem das schwache Geschlecht besondere Zuneigung schenkt sowohl wegen des Vergnügens, das es in vielen Augenblicken des Lebens bereitet, als auch wegen der Majestät und Bequemlichkeit, die man beim Spielen auf ihm empfindet. Giovanni Marco Rutini |
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Viele Personen spielen Cembalo, aber nur sehr wenige in jener geschmackvollen Art und Weise, die ihm angemessen ist. Heutzutage bewundert man die Schnelligkeit einer Hand, und es scheint, dass ein anmutiges, zärtliches und empfindsames Spiel weniger berührt. Und doch zeichnet gerade ein solches eine schöne Hand aus...
Pierre-Claude Foucquet |
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Ein Spiel, wo sich die Hände überschlagen, erstaunt eher, als dass es Kenner zufriedenstellt. Es zeigt mehr Geschicklichkeit als wirkliches Talent)...Man muss sehr gut unterscheiden zwischen guten und schönen Händen: die einen - obwohl feurig und mit Leichtigkeit begabt - sind für gewöhnlich nicht imstande, so wie die schönen Hände sowohl Gefühle auszudrücken als auch sich auf Virtuosität zu verstehen.
Pierre-Claude Foucquet |